"Schwarze Schmach am Rhein"
Geschichte
Unter den französischen Truppen, die nach dem Ersten Weltkrieg das Rheinland besetzten, waren auch etwa 25.000 Mann aus den Kolonien in Afrika, Marokko, Algerien, Tunesien und Madagaskar. Es dauerte nicht lange, da waren sie die "Schwarze Schmach vom Rhein". Über ihre Stationierung brach eine rassistisch motivierte Hetzkampagne los, in deren Verlauf Politiker aller Parteien von einer Gefahr für Deutschland sprachen. Die Wut des Volkes entlud sich vor allem an Kindern aus Verbindungen zwischen deutschen Frauen und Kolonialsoldaten. Hitler bediente sich dieser Stimmung, um 1937 alle Kinder zwangssterilisieren zu lassen. Ein Verbrechen - illegal, selbst nach den Gesetzen Nazideutschlands. Heute ist der Volkszorn, der jenes Verbrechen möglich machte, nahezu vergessen. Vergessen eine Geschichte, die lehrt, welch willfährige Helfer einfache Wahrheiten, Vorurteile und Verleumdungen sind.
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